Skinpicking

Dienstag, 28. Mai 2013

Produktvorstellung: Sudocrem

Halli Hallo



heute eine Empfehlung: Sudocrem.
Eigentlich eine Creme für wunde Babypopos, jedoch schwören schon viele Aknepatienten darauf.
Warum? Viele Zinksalben verursachen über längere Zeit Mitesser, da sie komedogene ( = mitesserverursachend ) Stoffe enthalten. Sie verstopfen die Haut, helfen aber auch und die Folgen  sieht man beim Absetzen. Die Sudocrem ist eben nonkomedogen und enthält auch weniger Inhaltsstoffe, was bei den Chemiekeulen heutzutage eine super Eigenschaft ist.

Das sagt sudocrem.com über die Inhaltsstoffe:

  • Lanolin, ein natürlicher Stoff, der hypoallergen ist, bildet einen Schutzfilm auf der Haut und schützt diese vor Reizstoffen wie z. B. Urin und Stuhl. Die pflegenden Eigenschaften halten die Babyhaut zart und geschmeidig.
  • Zink ist ein Adstringens, das dem Flüssigkeitsverlust vorbeugt und die Regeneration der Babyhaut im Windelbereich unterstützt.
  • Benzyl Benzoate unterstützt den natürlichen Regenerationsprozess der Haut und wirkt somit schnell und schützt effizient.
  • Benzyl Cinnamate fördert das Wachstum der Hautzellen. 
 Einfach abends auftragen, ich betone abends, denn man glänzt und ist nicht gesellschaftstauglich. Oder man schmiert sich einmal die Woche das Gesicht etwas dicker auf's Gesicht, lässt die "Maske " ne halbe Stunde einwirken und wischt es ab. Abwaschen geht aufgrund der Konsistenz / Inhaltsstoffe sehr schlecht.
Außerdem verwende ich Sudocrem punktuell bei kommenden Unreinheiten.

Ich rate ab, sich auf Sudocrem zu verlassen und nur noch diese Creme zur Behandlung bei Akne / Skinpicking-geschädigter Haut zu verwenden !
Die Haut hat noch andere Bedürfnisse, sodass man abends lieber etwas mit Fruchtsäure verwenden sollte.
Man kann es machen, aber davon geht die Wirkung auch verloren. Auf langfristige Sicht.

Was das tolle an Sudocrem ist? Rötungen verblassen wesentlich schneller.
Perfekt ist diese Creme nicht, aber ein heiliger Gral wird dieser Cremepott für den ein pder anderen sein. Und beim Preis von 2 Euro für die kleine und umgerechnet 5 Euro für die große Version kann man echt nichts falsch machen. Die kleinere Version hält mindestens ein, zwei Monate!


So, schönen Abend noch, Ema. x  
 

Rückfall - Was zu tun ist.

Halli Hallo,

war über eine Woche aufgrund von einer Krankheit nicht fähig, an meinem zukünftigen Blog zu arbeiten. Schade, denn von nichts kommt nichts...

Hatte in den letzten Tagen wieder Rückfälle, davor über eine Woche nicht geskinpickt.
Was soll man sagen. Ich schäme mich inzwischen nicht mehr so, ich ärger mich mehr über meine eigene "Schwäche".

Sodele, was machen wenn man einen Rückfall hat?

- Sobald man beim picken realisiert, was man tut und gerade nicht so in dieser Trance ist: AUFHÖREN!

- Dokumentieren, am Besten, wenn man ein Skinpickingtagebuch anlegt.
Dazu kommt noch ein seperater Blogpost, aber auf jedenfall niederschreiben!
Man kann gegebenfalls ein Muster erkennen,wenn man über längeren Zeitraum dokumentiert. In Falle einer Therapie beim Psychiater kann das  auch für diesen ein guter Einblick sein - auch wenn es eine ziemlich persönliche und unangenehme Sache ist. 

- Hände waschen. Desinfizieren. Den Talg braucht man nicht an den Händen.

- Nicht hineinsteigern in die Scham / Wut danach.

- Hautpflege: Haut waschen und ein alkoholhaltiges Gesichtswasser mit Frucht- oder Salyzilsäure einklopfen. Danach Sudocrem auftragen bzw. die Nacht- oder Intensivpflege.

 

 

Dienstag, 21. Mai 2013

Über was in nächster Zeit gebloggt wird:

Was ich mir vorgenommen habe bei diesem Blog:

Auch wenn der Blog erst seit gestern existiert und niemand etwas hier über mein Projekt weiß, will ich trotzdem ( auch für mich ) festlegen, was hier noch unbedingt gemacht werden muss:

- Das Design ist mir noch zu bloggermäßig, klar, es ist  ein Blog, aber es soll auch Aufklärung hier mit bringen und dafür ist es noch zu unstrukturiert. Ich dachte daran, ein Blogdesign von einem guten Grafiker zu erwerben. Gibts für gute 20€, dann hab ich aber auch ein ansprechendes Design.

- Ich möchte auch Themen allgemein über Akne ansprechen, da Skin Picking oft von Aknebetroffenen heimgesucht wird. So auch über alternative Behandlungsformen, den Gang zum Hautarzt, wie man einen guten Hautarzt erkennt und vor allem Aknemythen.

- Ich würde gerne auch eine Plattform für Eltern anbieten, wenn diese beispielsweise den Verdacht haben, dass ihr Kind unter Skin Picking leidet und wie sie am besten mit dem Kind darüber reden, wenn es notwendig ist. 

- Das richtige Make Up um Skin Picking zu kaschieren. Ich sehe desöfteren Frauen, die sich vollklatschen mit Make Up, es unnatürlich aussieht und mehr betont als abdeckt.
Da das Schminken zu einem meiner liebsten Nebenbeschäftigungen gehört, glaube ich, auch hier hilfreiche Tipps liefern zu können.

- Mehr Selbstbewusstsein erlangen, vor allem auch aktzeptieren, dass man ein Skin Picker ist und man sich überhaupt nicht hilft, wenn man sich mit anderen vergleicht.

- Erste Hilfe nach einem Skin Picking - Anfall ( ich nenne es Anfall, jedem ist das selbst überlassen und ich möchte darauf hinweisen, dass es bestimmt irgendein Wort gibt  in Fachkreisen, dass solche Skinpickingodyssees besser beschreibt! ) 

- Die Haut verstehen

- Tipps allgemein, die vor dem Gang zum Psychiater/ Psychologen womöglich ein guter Ansatz sind, zu erproben, ob man vielleicht selber einen Weg aus der Störung findet.

- Interview mit einem Hautarzt

- Und am Schluss: Ich möchte andere Skinpicker auch mit ins Boot holen. Ich stelle es mir so vor, dass ich hier Erfahrungen sammel, damit einem bewusst ist, wie unterschiedlich dieses Störung ist und vor allem, dass es so unterschiedliche Menschen betrifft aus allen sozialen Schichten, und das man trotz der Verschiedenheiten eins gemeinsam hat: Man leidet unter der Skinpicking Disorder. 


Sodele, falls IRGENDJEMAND das hier liest, würde ich mich natürlich über einen Kommentar sehr freuen!          

Montag, 20. Mai 2013

20. Mai 2013

Der 1. Post.

Ich bin 14 Jahre alt. Unreine Haut bekam ich im zarten Alter von 11/12  Jahren.
Nicht schlimm, eben wie es so üblich ist für den Einstieg in die Pubertät.
Doch auch mit den Veränderungen fingen auch die ersten Streite mit den Eltern an. Genervt von der Umgebung, verschloss ich mich nach jedem Zanken in unsrem Bad, denn damals teilte ich noch mein Zimmer mit meiner kleinen Schwester, die mir noch viel mir auf den Keks ging, sodass ich dort in unsrem Bad immer zur Ruhe kam. Und dann fing es an. Das große Knibbeln.
Nach jedem Streit, das selbe: Ins Bad und den Frust an der Haut ablassen.
Die psychischen Folgen für mich waren damals nicht so dramatisch:
In der 7. Klasse macht man sich nicht allzu große Gedanken um sein Aussehen, man trägt Hello Kitty, klebrigen Lipgloss und gut ist's.
Die Zeit verging und damit erstaunlicherweise für ein Jahr meine Hautunreinheiten. Und dann mit 13 Jahren, als ich wieder wie eine Vulkanlandschaft aussah, vom Hautbild her zu urteilen, stieg ich wieder in dieses Knibbeln ein und bin es bis heute nicht mehr los.
Mit dem Wiedereinstieg kamen auch die Folgen nach dem Haut bearbeiten:
Scham. Große Scham. Ausreden auf die Fragen von Freundinnen, warum meine Haut so rot aussieht. Freibad oder Ausschnitt tragen? Fehlanzeige! Bis heute bin ich nicht mehr im Freibad gewesen, was natürlich bitter ist, wenn die Schule vom Freibad 3 km entfernt ist und die Hälfte der Freunde nach der Schule erstmal "Freibad chillen" .

In letzter Zeit habe ich es wieder einigermaßen unter Kontrolle, ich merke selber dass ich jetzt die Chance habe, aus diesem Teufelskreis rauszukommen. 
Denn trotz Rückfälle ist es das "Skin Picken"   bei mir momentan so leicht ausgeprägt ( im Gegensatz zu früher! )  , dass ich im Gesicht zum Abdecken nur noch eine getönte Feuchtigkeitscreme benötige.
Doch mein Rücken ist noch immer ein großes Problem. Und da wir bald nach Frankreich mit der Klasse gehen und ich da mehr oder weniger die ganze Zeit am Strand sein werde, habe ich mir vorgenommen, aufzuhören.
Es ist nicht leicht, ich weiß.
Sonst wäre es keine Krankheit.
Aber ich will nicht aufgeben und will es ein letztes Mal selber versuchen, ansonsten gehe ich zum Jugendpsychologen.
Und deshalb schreibe ich diesen Blog. Mut machen.
Bevor es zu spät ist und man nur noch Narben übersät ist.

Gebt nie auf ! 

Eure Ema.